Größe: 174 cm
Gewicht: 64 kg
Wohnort: Dettlingen unter Teck
Erster Duathlon: 1994 in Schwäbisch-Gmünd
Erste Langdistanz: 1999 in Zofingen (8:11 Std.)
Internetseiten: www.nb-sports.de, www.produathlon.de
Spagat zwischen Athleten- und Funktionärstätigkeit
Es begann bei einer TV-Übertragung des legendären und schwersten Duathlons der Welt: dem POWERMAN im schweizerischen Zofingen. Ich betrieb bis zu dem Zeitpunkt den Ausdauersport absolut nur zum Spaß und hobbymäßig. Dieser Mega-Event im Fernsehen, damals – als Du- und Triathlon medial noch ganz anders präsent waren –, faszinierte mich dermaßen, dass ich mich gleich bei einem Duathlon „um die Ecke“ anmeldete, um mal zu schauen, wie der Sport so ist. Obwohl ich damals als einer der wenigen unter circa 100 Rennradlern mit einem „bleischweren“ MTB am Start war, konnte ich mich in der Gesamtwertung gleich auf Anhieb im vorderen Mittelfeld platzieren, und von da an war der „Virus“ unwiderruflich in meinem Körper.
Ich erkundigte mich, wie man nach Zofingen kommt, denn eigentlich war mein Traum, dort einmal zu finishen. Weil der Weg dorthin nur über die Qualifikation führte, zog ich 1998 los, um im
Emmental, wo nicht nur der Käse, sondern auch der Himmel manchmal Löcher hat, die Quali für Zofingen zu schaffen. Mittlerweile – bis heute – bestritt ich insgesamt elf Duathlons im
POWERMAN-Weltcup, quer durch Europa, darunter auch vier mal den (schwersten) POWERMAN – in der Schweiz.
In den zehn Jahren POWERMAN konnte ich mich von Platz 53 bis auf Platz 6 steigern, und mittlerweile bin ich der Deutschland-Repräsentant für Zofingen, wo gleichzeitig auch die
POWERMAN-Langdistanz-Weltmeisterschaft ausgetragen wird. Irgendwie ist meine Leidenschaft für den Sport bis in die oberste Regionen der DTU vorgedrungen, und so wurde ich 2004 gefragt, ob ich die
Deutschen Athleten in Fredericia bei der ITU Langdistanz-WM betreuen könnte. Ich sagte zu – und seitdem bin ich auch offizieller DTU-Funktionär (Seniorensportwart) im Duathlon. Mein Hauptziel war
erst einmal, die Athleten und Athletinnen zu einem Team zusammenzuschweißen, was mittlerweile offenbar sehr gut gelungen ist, denn über unser DTU-Team hieß es schon: „Look, that’s a real team…“
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In dieser ehrenamtlichen Tätigkeit organisiere ich alles rund um die Internationalen Events und betreue vor Ort die deutschen Athleten und verfasse auch die entsprechenden Presseberichte für das
Magazin triathlon und auf der DTU-Homepage und vieles mehr. Unter dem Motto „two teams – one spirit“ arbeite ich eng mit dem Schweizer Triathlonverband zusammen. So zum Beispiel organisieren wir
gemeinsame Unterkünfte bei Europa- und Weltmeisterschaften für die Deutschen und Schweizer Athleten. Auch freut es mich, wenn der Duathlon für manchen Triathleten als Sprungbrett dient und ihm
zum Durchbruch verhilft.
Durch meine Initiative wurde 2007 erstmals eine Deutsche Langdistanzmeisterschaft im Duathlon ausgetragen, und auch die Ausrichtung der Nachwuchsmeisterschaft 2008 hat „meine Handschrift“
getragen.
So kann ich letztlich trotz unglaublich arbeitsaufwendiger DTU-Verbandstätigkeit ein sehr positives Fazit der fast fünf Jahre ziehen, denn was für Leute man da kennen lernt und welches Feedback ich seitens Athleten und Veranstaltern erhalten habe, das ist die Arbeit wert! Dass unsere kleine aber feine Duathlon-Nationalmannschaft eines der erfolgreichsten Teams weltweit ist, macht mich dann auch noch ein wenig stolz!
Ich habe Anfang 2007 eine eigene Internetseite www.nb-sports.de „gewebmastert“, auf der einiges Interessantes rund ums DTU-Team zu sehen ist. So z.B. auch eine Erfolgsstatistik der DTU-Athleten, einiges über das DTU-Trainingslager, das ich selbst leite und mein eigener Werdegang als „Dua“-Athlet. Durch die Funktionärstätigkeit haben meine Wettkampfteilnahmen in den letzten Jahren ein bisschen nachgelassen, aber bei den internationalen Events, wie bei der Triathlon-WM in Hamburg 2007, wird dies durch Erlebnisse, Freundschaften und Erfolge mehr als wettgemacht!
Parallel zum Duathlon auf der Langdistanz laufe ich natürlich auch immer wieder gerne die „klassische“ Distanz im Marathon. Bei meinem erst zweiten (!!) Start, im Jahr 2000 in Berlin, lief ich
Bestzeit in 2:57:55 Std. Dafür, dass ich unter 3 Stunden finishte, floss im Ziel „vor Glück“ die eine oder andere Träne – wie auch 1999, wo ich zum ersten Mal in Zofingen finishte und mich der
Präsident der Veranstaltung persönlich per Handschlag empfing. DAS sind die unvergesslichen und unbeschreiblichen Glücksmomente im Sport, die für vieles andere (Training, Entbehrungen usw.)
entschädigen.
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Am 08.08.08 gründete ich dann mal etwas Eigenes, es war mein Sportmarketing www.nb-sportmarketing.de. Ich erstelle da nicht nur Homepages für Sportler, sondern übernehme auch das Sportmarketing für sie und mache außerdem etwas
Werbung. Für die IPA – die Internationale POWERMAN-Association – bin ich in Funktion als Deutschland-Repräsentant tätig. Letztlich gelang es mir zusammen mit dem sehr engagierten Team rund um den
Veranstalter in Falkenstein, den POWERMAN-Germany wieder austragen zu können, nachdem wir schon zwei mal zuvor im schönen Vogtland die Deutsche Meisterschaft im Langduathlon erfolgreich austragen
konnten.
Nachtrag: Im Rahmen der Eröffnungsfeier der IPA Powerman Duathlon-Weltmeisterschaft 2010 (22. Powerman Zofingen, 4./5. September) wurde Nobbe Braun von John Raadschelders, dem Präsident der Internationalen Powerman Association, für sein mehrjähriges und außerordentliches Engagement für die Powerman-Weltcupserie mit einem Ehrenpreis ausgezeichnet und ist damit der Powerman-Botschafter des Jahres 2010.
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(November 2009)